Sonntag, 27. April 2014

Durch die Wüste nach Las Vegas

Grüße aus Las Vegas nach Heidesheim. 
Während ich euch schreibe, glühen meine Füße,  denn wir kommen gerade vom Strip (so nennt man hier die Straße mit den ganzen riesigen Hotelanlagen - nicht, dass noch jemand denkt wir waren im Strip Club).
Aber der Reihe nach...
Die Nacht im Stovepipe haben wir gut verbracht und wir haben etwas Seltenes erlebt : es hat im Death Valley geregnet. Nachts bin ich aufgewacht, weil wieder so ein krasser Sturm aufgezogen ist und es hat alles gewackelt und geklappert draußen. Am Morgen war der Boden dann auch nass aber der Himmel war blau und die Wolken weg. Wir hatten Glück, denn normalerweise herrschen hier Temperaturen von bis zu 50 ºC. Bei uns war es den ganzen Tag um die 25ºC mit etwas Wind, also total angenehm. Deshalb kam uns das Tal auch gar nicht so gruselig vor.
Tobias hat mir im Auto erzählt, dass er einen Reisebericht gelesen hat, wo die Jungs auch im Stovepipe übernachtet haben. Nachts hätten die gehört,  wie die Kojoten ums Haus geschlichen wären und an der Tür geschnüffelt und gekratzt hätten - und schaut es euch auf den Bildern unten an: die Türen zum Zimmer gingen direkt ins Freie...
Witzigerweise hatten wir dann auch eine ungewöhnliche Begegnung unterwegs... kaum hatten wir von den Kojoten gesprochen, stand einer mitten auf der Straße und ist seelenruhig stehen geblieben, damit wir schöne  Fotos machen konnten.
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Erste Anlaufstelle für heute war der Zabriskie Point, ein höher gelegener Aussichtspunkt. Man konnte hier sagenhafte Gesteinsformationen sehen. Hier wurde der Fels früher vom Meer ausgewaschen und es entstanden so diese tollen Landschaften.
Als nächstes sind wir zum Devils Golfcourse gefahren. Hier ist der Boden aufgerissen und mit lauter Salzkruste übersät. Normalerweise ist alles weiß, heute war aber wahrscheinlich durch den Regen alles braun überdeckt mit Erde. Sah aus wie ein umgepflügter Ackter der mit Puderzucker übergossen wurde...
Weiter ging es an den tiefsten und zugleich heißesten Punkt Amerikas: Badwater - 85 m unter Normalnull.
Hier ist eine Wasserstelle, das Wasser ist aber ganz salzhaltig und weil man es daher nicht trinken kann (was in der Wüste für die Menschen damals wie heute schlecht ist), bekam die Stelle ihren Namen.
Durch die Hitze trocknet das Wasser aus und man kann auf dem Salz laufen. Man braucht hier unbedingt eine Sonnenbrille,  denn das Weiß ist so hell, dass man extrem geblendet wird.
Nächste Station imTal des Todes war der Artist Drive,  ein 6 Meilen langer Rundweg auf dem man allerlei schöne und seltene Gesteinsformationen und die unterschiedlichsten Farbkonstruktionen zu sehen bekam.
Die Felsen sahen aus wie große Gewürzhaufen: Curry-Paprika oder Chili-Ingwer-Muskat oder Zimt-Koriander.... das war wirklich ein Naturschauspiel.
Heute muss ich mal meinen super Fahrer loben, er hat uns schon über 2000 km prima quer durchs Land gefahren und die Route toll ausgearbeitet,  so dass alles super geklappt hat bisher. Großes Lob!!! ♡♥♡♥♡♥
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Nun aber ging es raus aus dem Tal auf den Highway Richtung Vegas. In gut 2 1/2  Stunden waren wir da. Unser Hotel ist das Flamingo - einige von euch kennen es ja noch von eigenen Vegas Aufenthalten. Aber bis man mit samt Gepäck erst mal vom Parkhaus beim Check In ist und dann im Zimmer ist -das dauert, denn die Wege sind hier weit!!!
Aber auch das haben wir gemeistert und unser Zimmer kurz inspiziert (alles Flamingo Pink), bevor wir raus sind auf den Strip.
Erstmal ist man hier ein bisschen überfordert wegen dem ganzen Troubel und dem Überangebot. Heute ist ja hier auch Samstag,  da ist eh noch mehr los, weil auch viele Amerikaner am Wochenende hier her fahren.
Man muss sich erstmal orientieren was wo ist und wie man hier was macht - da sind wir aber gerade selbst noch dabei.
Wir haben wie gesagt gerade eine Runde (3 Stunden) über den Strip gemacht und nur einen kleinen Teil geschafft. Hier ist mega was los. Überall Menschen, bunt, Musik, Lichter, Autos...krass. Aber wir haben noch drei Tage, um uns alles genau anzuschauen. Tagsüber werden wir aber auch diverse Ausflüge von hier aus machen.
Zuerst sind wir hier mal was Essen gegangen. Hier gibt es ja diese riesen Buffets in den ganzen Hotels, das machen wir aber erst morgen. Aber eins kann ich euch jetzt schon mal sagen: no money - no funny hier in Vegas. Hier kann man ordentlich Geld lassen. Die Zeiten wo man für das Buffet noch 10 Dollar bezahlt hat, sind definitiv vorbei. In unserem Hotel kostet das Dinnerbufdet 27 Dollar und im MGM kostet es 34 Dollar. Das ist schon heftig,  denn so viel kann man ja gar nicht essen. Allerdings gibt es auch immer mal wieder Coupons oder Rabatte die man hier wirklich nutzen muss. Auch die Shows hier sind mega teuer... wir werden mal spekulieren,  ob wir noch an günstige Restkarten kommen.
Ein paar lustige Gesellen sind uns auch schon über den Weg gelaufen wie ihr auf den Bildern sehen könnt.
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So für heute reichts, morgen gibt's mehr Vegas.
Bitte wundert euch nicht, wenn ich nur noch morgen poste. Denn W-Lan ist hier nicht gratis (ich sag ja, teures Pflaster hier) und wir haben jetzt mal für 24 Stunden gebucht. D.h. ich kann morgen Abend nochmal posten und dann halt erst wieder am Mittwoch Abend (bei euch Donnerstag Morgen).
Selbstverständlich schreibe ich trotzdem meine Berichte täglich,  ich kann sie halt nur erst später posten.
Bitte habt dafür Verständnis.
Wir sagen dann mal Tschüss und bis Morgen!

2 Kommentare:

  1. Ein M&M's Store :-O geht da unbedingt mal rein! Da gibt es alles aus Schokolade und wenn ihr davor steht riecht ihr schon die leckeren m&m's :-)

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  2. Ja wir waren gestern schon drin. Vier Stockwerke hat das Ding...

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