Page am Lake Powell und am great Antelope Canyon

Heute schreiben wir euch nochmal aus Page, bei super tollem und sonnigen Wetter.
Sitzen wieder auf unserer kleinen Terasse. Vor uns am Pool sitzt eine Gruppe Biker aus Holland, die ebenso wie wir ein Bierchen zischen. Mit dem Unterschied,  dass ich mir in einem Mickey Mouse Becher ein Radler gemixt hab, weils das hier irgendwie nicht gibt ;-) Prost
Gerade kommen wir von Big Johns Texas Barbeque, da wollte Tobi unbedingt hin, denn die grillen da in einem riesigen Smoker. Tobias hat sich eine gemischte Platte bestellt mit pulled pork (lang geschmortes und dann auseinander gezogenes Schweinefleisch), pulled beef (das Gleiche in der Rindfleischversion), sausage (eine scharfe Rindswurst) und zwei kleine spare ribs. Dazu wurden weiße Bohnen und Kartoffelsalat serviert. Ich hatte einen Salat mit smoked chicken. Hat alles richtig lecker geschmeckt. Wir saßen draußen auf der Terasse und es ist die ganze Zeit Country Musik gelaufen, das war richtig cool.
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Der Tag hat schon mit einem ganz tollen Erlebnis begonnen: einer Tour im Lower Antelope Canyon. Also wer hier im Westen in der Nähe mal unterwegs ist, sollte den auf keinen Fall auslassen, denn das ist sowas von toll. Die Canyons (es gibt den upper und den lower) stehen unter der Aufsicht und sind auf dem Land von den Navajo Indianern. Der Eintritt ist mit 28 dollar pro Person nicht gerade günstig, aber das lohnt sich dermaßen, man kann so tolle Bilder machen. Wir sind direkt morgens hin, denn das Licht ist dann am Besten.
Diese Art von Slot Canyon entsteht übrigens wenn eine Flut in die Felsspalten dringt und somit diese Schlucht auswäscht. An dieser Stelle muss ich mal erwähnen,  dass dort 1997 elf Touristen von einer Flutwelle im Canyon überrascht worden sind (das Gewitter welches diese ausgelöst hat, ist ziemlich weit weg runter gegangen, davon haben die gar nix mitbekommen) und dabei umgekommen sind. Habs extra erst heute geschrieben, dass sich keiner Sorgen machen muss....
Seitdem gibt es aber Notausstiege und man geht nur noch mit einem Navajo runter, die behalten auch immer das Wetter genau in Beobachtung. Bei uns war strahlend blauer Himmel, bis zum Horizont. Generell gibt es hier einen sowas von blauen Himmel, unglaublich.
Also sind wir mit einem guten Gefühl die fünf ziemlich steilen Treppen runter gekraxelt. Und dann war man schon in einer Art Wunderland, durch enge Windungen ging es immer tiefer rein und hier unten waren so tolle Farben und Lichteinflüsse... seht selbst die Bilder dazu. Wer ein kurzes Video geschickt haben möchte,  meldet sich per WhatsApp. Also ich kanns gar nicht sagen, aber das war so toll da unten.
Über 1 1/2 Stunden sind wir durch den Slot gelaufen und nach jeder Windung sah es nochmal schöner aus, wenn man nach oben geschaut hat, der stahlbalue Himmel und unten alles rot-orange leuchtend. Bis wir dann wie es scheint aus einer winzigen Felsspalte wieder ans Tageslicht geklettert sind...
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Heute Nachmittag ging es dann zum Horseshoe Bend (Hufeisenform), kann man sich vorstellen wie eine Schleife bzw. Spitzkehre im Fluss. In dem Fall ist es der Colorado River. Man kann super tolle Bilder machen, das Wasser leuchtet grün-blau, es ist aber auch ziemlich gefährlich, weil es ganz schön hoch ist und die Klippen und Felsvorsprünge nicht gesichert sind. Tragischerweise ist auch hier vor ein paar Jahren ein Tourist ums Leben gekommen, weil er abgerutscht ist. Daher hatte ich dort oben eine leichte Panikattacke... war ein bisschen viel Adrenalin für einen Tag. Tobi hat aber wieder tolle Bilder gemacht und ist zum Glück nicht so nah an die Kante, wie manch ein Touri und leider auch manche Kinder. Ich sags euch,  mir wurds wirklich schwindelig als ich das gesehen habe.
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Langsam komme ich mir hier vor,  wie der kleine dicke Pfadfinder aus UP!, der seine Medallien für gesichtete Tierarten sammelt ;-)
Den ganzen Tag hab ich zum Tobi schon gesagt, wir brauchen noch ne Schlange, denn in dem Wüstensand tummeln die sich bestimmt. Etliche Eidechsen haben wir wieder entdeckt und dann ist uns tatsächlich eine kleine Schlange zwischen die Füße geschlängelt.
Zum guten Schluss waren wir noch an einem Aussichtspunkt von dem aus man wunderbar den Glen Canyon Staudamm aus bewundern kann. Hier schien die tiefe Nachmittssonne und hat super Fotolicht hergegeben.
Ob da morgen der Grand Canyon mithalten kann? Wir werden sehen.... und ihr werden es lesen, spätestens morgen!