Fuchs im Bryce Canyon

Grüße von unserer Hotelterasse bei Sonnenuntergang in Page.
Wir waren eben im Dennys essen (Tobi hatte einen Burger und ich Chicken) und sitzen jetzt bei einem Bierchen auf der kleinen Terasse unserers Motels.... aber damit es nicht zu schnulzig klingt: es ist leider etwas abgeranzt aber für zwei Nächte wird es gehen.
Nach einer frostig kalten Nacht in Panquitch (tatsächlich um die 0 ºC) ging es heute für uns in den bisher schönsten Nationalpark den wir gesehen haben: den Bryce Canyon. Waltraud hat uns auch schon berichtet, dass sie den Bryce schöner fand als z.B. den Yosemite, das können wir nur bestätigen.
Dieser Nationalpark ist eine Traumlandschaft aus roten, rosa, orangenen und braunen Felsnadeln und Felstürmen bei starhlend blauem Himmel.
Gestartet sind wir am Sunset Point und geendet am Sunrise Point.
Worum wir die per Wohnmobil Reisenden ein wenig beineiden ist, dass oft direkt in den Parks Campgrounds sind und man so viel besser Bilder vom Sonnenaufgang und vom Sonnenuntergang machen kann. Wir machen uns ja meistens am späten Nachmittag auf zu unserem nächsten Etappenziel bzw. zum nächsten Hotel, da gestaltet sich das schwierig,  weil wir auch nicht unbedingt dann noch so spät so lange Auto fahren wollen.
Tobias steht übrigens grade neben mir auf der Terasse und experimentiert mit der Kamera auf dem Stativ,  da die Sonne gerade untergeht. Er macht Aufnahmen vom Mond, ich stelle euch ein Bild davon rein.
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Also haben wir uns im Bryce Canyon auf den Weg gemacht zu unserer ausgesuchten Wanderung. Unsere Reiseführer die wir trotz limitiertem Koffergewicht (man darf nur 23 kg pro Person mitnehmen, bis vor ein paar Jahren waren es noch 49 kg) eingepackt haben, leisten uns bei der Auswahl da immer prima Dienste, denn diese ist groß in jedem Park.
Gerade als wir auf dem Weg vom Parkplatz zum Startpunkt waren, da läuft uns ja ein Fuchs direkt zwischen die Beine. So nach dem Motto : weg da, das ist mein Park. Mit den Tieren hier haben wir aber auch wirklich Glück.
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Entschieden haben wir uns für den Queen of Victoria Trail (der heißt so weil eine Felsformation so aussieht, als würde die Königin auf ihren Garten schauen ), in Kombination mit dem SEHR ! steilen Navajo Trail wieder aus dem Canyon heraus nach oben und zum Abschluss sind wir den Rim Trail, an der Felskante wieder zurück zum Ausgangspunkt gewandert.
Mit Worten kann man das aber schlecht beschreiben, da lassen wir gleich Bilder sprechen.
Zum Mittag haben wir übrigens Picknick gemacht, das ist bei den Amerikanern sehr beliebt. Es gibt überall Picknicktische, also haben wir die heute auch mal genutzt. Wieder durfte man die Tiere natürlich nicht füttern. Mir sind aber ausversehen! ein paar Brotkrumen daneben gegangen, die dankbarerweise der Stellers Jay, ein hübscher Vogel mit blauem Gefieder und tollem Kopfschmuck direkt weggeputzt hat ;-) Die Infos über die Tierwelt, Kartenmaterial und sonstige Gegebenheiten bekommt man übrigens an jeder Parkeinfahrt.
Auch auf der Weiterfahrt raus aus dem Park hatten wir nochmal Glück, denn wir haben einen Utah Prairie Dog (eine Art Erdmännchen) gesehen.
Dann ging es für uns also wieder 3 Stunden über den Highway zu unserem Ziel für die nächsten zwei Tage, nämlich Page. Die Stadt liegt direkt am Lake Powell und am Glenn Canyon Dam, einem fast ebenso beeindruckendem Staudamm wie der Hoover Dam. Von hier aus geht es morgen in den Lower Antelope Canyon, das wird spannend, kann ich euch jetzt schon versichern.
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Zwischendurch haben wir noch kurz bei den Three Bears halt gemacht. Einem kleinen Lokal, denn Tobi musste mir dank einer verlorenen Wette ein Eis ausgeben. Zum Glück habe ich "the small one" gesagt, als die mich nach der Größe der Kugel gefragt hat. Das war dann bei ihr eine halbe Kugel, ich habe davon zwei Bällchen genommen. Gut und gerne waren das dann in deutschen Kugeln 3-4 .... wir hatten voll den Eisbauch.
Generell verhungern und verdursten die Amis glaube ich, wenn die nach Deutschland kommen. Die Größen sind Wahnsinn hier. Ich habe einmal den Fehler gemacht und medium Pommes und Getränk bestellt, da hatte ich eine riesen Portion Pommes und fast einen Liter Getränk. Hier muss man immer small nehmen, dann hat man ne normale Portion.
Wir schreiben und lesen uns also morgen wieder, denn das wars für heute. Wir sind jetzt übrigens wieder 9 Stunden nach euch, haben die geklaute Stunde hier in Arizona wieder eingeholt ;-)